Vom DJ zum Chef von JAY KAY

Jürgen Kerber - JAY KAY Event & Music

… mit Leidenschaft zum Erfolg!

Als kleiner Junge saß Jürgen Kerber bei der Schlagerparade in der Küche vorm Kurbelradio und erfreute sich an Hits wie „Zwei Apfelsinen im Haar“, „Knallrotes Gummiboot“ und vielen mehr. Als Jugendlicher bastelte er sich zu Hause sein eigenes Disco-Pult bzw. sein Disco-Studio mit zwei Kassettenrecorder, einer Bandmaschine und drei Plattenspielern und machte bereits eigene Jingles und später DJ-Mixe zur „Stars on 45“ Welle.

Schon während der Schulzeit legte Jürgen Kerber als „DJ Rufus“ in Jugend-Clubs und ab Ende der 70er in angesagten Discotheken auf. Das Saarland hatte er als DJ regelrecht erobert. Fragt man heute die Mitte Fünfziger des wohl schönsten, aber auch kleinsten Bundeslandes nach ihrer Disco-Jugendzeit, so leuchten bei vielen sofort die Augen und immer wieder fällt der Name „RUFUS“. Als DJ „Rufus“ legte Jürgen Kerber professionell von 1978 bis 1988 auf. Als wohl jüngster Disco-Manager (25 Jahre) führte er die einst modernste und größte Discothek im Saarland, das „Palace“. Die Disco-Läden von einst sind heute „Kult“ wie z. B. das „Eden“ in Merzig, das „Datscha“ in Reimsbach oder die Mega-Disco „Palace“ in Schmelz. „Sein Job ist seine Berufung“, so urteilen seine ehemaligen Mitstreiter und Mit-Konkurrenten auch heute noch respektvoll.

Innovativ war er schon immer und so wunderte es niemand, dass RUFUS aus Gag mal selbst eine Schallplatte besang. Von wegen besang, er rappte bereits 1980 zu „DER KLEINE KLAUS“ von JESSY AND RUFUS. Die BRAVO schrieb damals in der Single Kritik: „Ein Dampfhammermaschinen-Sound mit einem irren frechen Text, der sofort ins Bein geht“. Fragt man Kerber, warum er damals rappte, so kommt die verblüffende Antwort: „Ich kann nicht singen!“ Dies war auch der Grund warum er bereits in jungen Jahren verschiedenste Künstler und Gruppen aus Hobby produzierte.

Die Leidenschaft zur Musik ließ Jürgen Kerber 1988 seinen eigenen Musikverlag gründen. Hinzu kamen dann zwei Jahre später seine eigenen Schallplatten-Labels, auf denen er bis heute Veröffentlichungen vornehmen lässt. All das zusammen bildet inzwischen das Unternehmen JAY KAY Event & Music (www.jaykay.de).

Sein Weg führte ihn von den Discos zu den Radios mit deutschem Programm in Frankreich und dann folglich auch zu den ersten Privatradios in Deutschland. Anfangs als Moderator (u. a. Antenne Stuttgart), Sportchef (Radio T.O.N.), Programmchef (Radio RVN) bis hin in die Geschäftsleitung von Radio Brocken und von dort aus als übergeordneter Eventleiter für die Radiosender Radio Brocken, Antenne Sachsen und Hit-Radio Antenne Niedersachen. Nach über zehn Jahren Volldampf-Management im Radiobusiness kehrte Kerber 2003 zu seinen Wurzeln, der Musik, zurück, die er auch während seiner sehr eingespannten Zeit nie ganz verlassen hat.

„Mein Hobby ist die Musik. So wie andere fischen gehen, produziere ich Musik. Ja, ich bin mit ganzer Leidenschaft in meinem Job, da gehe ich auf, da bin ich kreativ und da bin ich zu Hause“, so Kerber über seine Tätigkeit als Chef von JAY KAY Event & Music.

Heute produziert er Künstler der 80er wie z. B. RYAN PARIS oder auch Francesco Napoli bis hin zum legendären Ohio Express aus den 70ern. Inzwischen hat Kerber einen Großteil der mitteldeutschen Künstler um sich geschart. Sein Fable ist die deutsche Pop- und Schlagermusik. Für Jürgen Kerber ist Schlager kein Schimpfwort, sondern eine wirkliche Herausforderung: „Wer Schlager macht, hat Erfolg! Schlager sind nichts anderes wie Verkaufserfolge oder bezogen auf die Musik, sind Schlager einfach populäre Songs“.

Auch für junge Bands und Interpreten hat er immer ein offenes Ohr. Unter einem Pseudonym produziert er selbst das Klassik-Pop-Projekt decanto. Hier hat Kerber drei Girls: eine Cellistin, eine Geigerin und eine Sängerin zusammengefügt und bereits mit den ersten Songs Radioerfolge erzielt.

In der Branche ist er bestens als „Macher“ bekannt. „Kerber redet nicht viel, er macht und er legt ständig Ergebnisse vor“, so der langjährige Weggefährte Uli Schwinge über den Event- und Music- Manager.

Typisch Kerber ist, dass der Workaholic sein 20jähriges Firmenjubiläum im Jahr 2008 ganz still und leise unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern feierte. Wir gratulieren ihm zum 20-jährigen Bestehen von JAY KAY Event & Music in einer so rasanten und sich ständig veränderten Branche. Hier zahlt sich eben Beharrlichkeit, Kontinuität und seriöse Zielstrebigkeit aus. Weiter so Kerber!

(Interviewauszug von Gunnar Schulz für den DDJV 2008)