Holger Dönch xr47A

Holger Dönsch – Strasse XR-4-7-A

Was ist wenn Maschinen menschlich werden? Der erste bionische Mensch Namens Rex, hat bereits die Fachwelt verblüfft. Ja, es ist ein uralter Traum von uns Menschen, unser Ebenbild als Maschine zu bauen. Schon Leonardo da Vinci hatte 1495 einen Automaten als Soldat skizziert. Heute ist der humanoide Roboter z.B. in Japan bereits ein alltägliches Objekt z.B. in Altenheimen und als Lernhilfe für Schüler.

Leider sind wir Deutschen noch immer etwas robofob, verstecken also „unseren Roboter“ bzw. haben irgendwie Angst, dieses hochentwickelte Maschinewesen in unser privates Leben zu lassen.

Für Holger Dönch war dies der Ansatz mit XR-4-7-A (gesprochen: XR-vier-sieben-A) einen durchaus künstlichen Song mit einer menschlichen Robot-Stimme zu kreieren. Längst sind die Zeiten vorbei, wo ein Roboter wie ein Blecheimer oder gar voll synthetisch klang. Heute, in der modernen Robotronic, sind die Sprachelemente der des Menschen nicht mehr unterscheidbar.
Der japanische Professor Hiroshi Ishiguro hat sein Klon gebaut. Noch nie war eine Maschine dem Menschen so ähnlich wie Geminoid H1. Der Japaner baut Roboter, die Menschen nicht nur ähnlich sondern mit ihnen identisch sind.
Eine ideale Vorlage für einen Song. Einen Song aus der Sicht der Robotik. Wenn also XR-4-7-A sein Programm abspielt, wird er seinen Weg gehen, er wird die Straße planmäßig verfolgen und sein Ziel ansteuern. Dieses textliche Einfühlungsvermögen aus Sicht einer Maschine eine Poesie zu kreieren ist Norbert Tefelski bestens gelungen. „STRASSE“, einfach mal ein Song der uns ein Stück Zukunft näher bringt und der Gefühle bei Maschinen aufdeckt.